Die Liebe zur Fotografie durchzieht das ganze Lebenswerk Heinrich Ullmanns.
Später hat er oft seine Malereien auf Grund von Skizzen und Fotografien angefertigt, wobei er meist künstlerisch
von den Vorbildern abwich.
Zunächst bannte er seine Motive auf Glasplatten und erzielte so mit einfachen
Mitteln eine große Wirkung. Später arbeitete er meist mit einer "Rolleicord" und vergrößerte die Aufnahmen
im eigens für ihn eingerichteten Labor der obersten Baubehörde in München. Dort sind am Kriegende auch
ein Großteil seiner Negative dem Bombenterror zum Opfern gefallen.
Sein ästhetischer "Fotoblick", das Einfangen von Lichteinflüssen und Wolkenformationen,
das Verfremden der Aufnahmen bis hin zum Bromöldruck machten ihn zu einem der bedeutenden Fotografen seiner Zeit.
Aus den späten dreißiger Jahren hinterließ er uns eine große Anzahl der ersten Farbdias
als wahre Bildwerke, die sowohl landschaftliche und bauliche Veränderungen wie auch bäuerliche Arbeitsweisen dokumentieren.
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